ÜBER UNS

Die Siedlergemeinschaft Iserlohn wurde am 1.6.1949 gegründet.
Jeder Siedler musste sich verpflichten, zusätzlich zu den Sparbeiträgen 4000 Selbsthilfestunden zu leisten. Kurz nach der Währungsreform waren die finanziellen Mittel sehr beschränkt und so musste in der Gemeinschaft jeder seinen Beitrag leisten.
Am 22.7.1950 erfolgte der erste Spatenstich und im November 1951 konnten die ersten 10 Siedler in ihr neues Heim einziehen. Nach 4 Jahren stehen 21 Häuser mit 45 Wohnungen.
Die in Gemeinschaftsarbeit errichteten Siedlungshäuser in den fünf Straßen am Hemberg erhielten im Volksmund den Namen "Kolping-Siedlung".
Heute leben nur noch wenige Siedler, die diese Zeit miterlebt haben und berichten können, die Siedlergemeinschaft pflegt aber auch heute weiterhin die Nachbarschaft und die Gemeinschaft untereinander.
Mit den neuen Häusern, die auch noch heute auf dem Siedlungsgelände errichtet werden, freuen wir uns über das Wachstum der Nachbarschaft, zu der mehr als 40 Häuser zählen.
Mit jährlichen Veranstaltungen wie Wintergrillen, Ostertreffen und gemeinschaftlicher Pflege des Dorfplatzes und Spielplatzes, der vor 40 Jahren erbaut wurde, trifft man sich und feiert mit Jung und Alt.
Daneben engagiert man sich regelmäßig bei dem Wettbewerb "Unser
Dorf hat Zukunft", bei dem schon der 2. Platz erreicht wurde.
Alle 2 Jahre wird das Siedlerfest gefeiert.
HISTORIE
Aus der Geschichte unserer Siedlergemeinschaft:
1949 Dank der Initiative des damaligen Pfarrers Dr. Paul Loer kam es am 1. Juni zur Gründungsversammlung und Annahme der Satzung »Siedlergemeinschaft lserlohn e. V. «.
1950 Auf dem der Siedlergemeinschaft im Erbbaurecht überlassenen stadt-eigenen Gelände am Caller Weg erfolgte am 22. Juli der erste Spatenstich.
1951 Der erste Bauabschnitt umfasste 10 Siedlungshäuser. Alle Erd- und Bauarbeiten bis zur Fertigstellung der Kellerdecke wurden in Selbsthilfe ausgeführt bei einer veranschlagten Stundenzahl von 4.000 je Siedlerstelle. Bereits am 20. Mai wurde das erste Richtfest gefeiert. Die Einweihung der Siedlung erfolgte am 18. November durch den Paderborner Weihbischof Augustinus Baumann nach Fertigstellung der ersten 10 Hauser.
1952 Es kam zu äußerst schwierigen Grundstücksverhandlungen für 8 noch nicht untergebrachte Siedlerstellen. Dazu kamen Schwierigkeiten bei der Beschaffung der Landesmittel und Hypotheken sowie verschiedener Baumaterialien aufgrund der Koreakrise. Trotzdem konnten bis Ende des Jahres 5 weitere Hauser fertiggestellt werden.
1953 Auch in diesem Jahr gelang die Fertigstellung von 6 weiteren Häusern. Die Gesamtzahl der Selbsthilfestunden erhöhte sich auf ca. 84.200. (Anteil der Verwaltungsarbeit: 3,8 %)
1954 Das Bauergebnis des Vorjahres wurde nochmal erzielt. Damit waren 27 Hauser erstellt mit einem Gesamtbauwert von ca. 860.000,- DM unter Berücksichtigung des Wertes der geleisteten Selbsthilfearbeit von ca. 230.000,- DM.
1961 Erst in diesem Jahr konnten wieder 3 Hauser bezogen werden. Nach jahrelangen zähen Verhandlungen mit der Stadt und anliegenden Grundstückseigentümern war es lediglich gelungen, für diese Hauser noch Gelände auf angekipptem Grund und Boden von der Stadt zu erwerben. Übrig blieben 3 noch nicht untergebrachte Siedler, denen ersatzweise von der Stadt Grundstücke in Gerlingsen angeboten wurden.
1963 Die Schlussabrechnung für die bei den 30 gebauten Häusern geleistete Selbsthilfearbeit ergab 116.565 = 3.885,5 Stunden je Siedlerstelle. Diese Abrechnung führte auch zu einem finanziellen Ausgleich, soweit sich bei den Siedlern unterschiedliche Stundenzahlen ergeben hatten.
1966 Endlich kam es zu dem längst fälligen Straßenbau in unserer Siedlung, nachdem dieser einige Male im Stadthaushalt gestrichen worden war. Der Dorfplatz gestaltete sich zu einem gern angenommenen Parkplatz, auf dem wir dann auch unser Kinder- und Siedlerfest feiern konnten; zunächst ohne und später auch mit Zelt und feierlicher Zeltmesse am Sonntagmorgen.
1971 Aufgeschreckt durch eine drastische Erhöhung des Erbbauzinses von 4 auf 60 Pf pro Quadratmeter, nahmen die meisten Siedler das Angebot der Stadt wahr, die Grundstücke käuflich zu erwerben.
1974 Das 25 jährige Bestehen der Siedlergemeinschaft wurde vom 7. - 9. September festlich begangen.1975 lnfolge der neuen Gemeindeordnung mussten folgende Straßenumbenennungen erfolgen: Droste-Hülshoff-Straße in Roncallistraße, Kolpingstraße in Nikolaus-Ehlen-Straße, Wibbeltstraße in Clemens-Brentano-Straße.
1976 Am 4. Mai erfolgte die lnbetriebnahme der umstrittenen Autobahn an unserer Siedlung vorbei über den Seilersee.
1979 Nach der Freigabe der Autobahn für den Verkehr kam es zu dem befürchteten Autolärm und zu dem Problem »Lärmschutz«. Ein langwieriges Planfeststellungsverfahren wurde eingeleitet, bis am 12. September ein Erörterungstermin für alle betroffenen Anlieger stattfand. Letztlich blieb jedoch keine andere Wahl, als der Errichtung einer Lärmschutzwand zuzustimmen.
Am 8. September konnte das 30 jährige Bestehen der Siedlergemeinschaft gefeiert werden, und zwar erstmalig auf dem neugeschaffenen Spielplatz an der Roncallistraße. Nach dem Abbruch des Hauses Caller Weg 100 hatte die Stadt dem Bau des Spielplatzes auf diesem Grundstück zugestimmt. Die notwendigen Arbeiten wurden von den Siedlern unter Mithilfe der JVA in Drüpplingsen durchgeführt, das Baumaterial stellte die Stadt zur Verfügung. Im Anschluss an die Fertigstellung war die Siedlergemeinschaft gern bereit, die Patenschaft für den Spielplatz zu Übernehmen und den Platz monatlich einmal während der Sommerzeit zu pflegen.
1980 Zum ersten Mal wurde auf dem unteren freien Teil des Spielplatzes ein Osterfeuer abgebrannt. Das Osterfeuer ist zur liebgewordenen Tradition geworden.
1982 In der Presse ist am 11. August zu lesen: ,,Vom Randstreifen der Autobahn aus montieren Arbeiter einer Elbringer Firma die Lärmschutzplatten vor der Kolpingsiedlung."
1985 Löschung des »e. V.« im Vereinsregister und Weiterführung der Siedlergemeinschaft als Untergruppe des »Ring Deutscher Siedler e. V.« in Mönchengladbach.
1987 Siedler-Dorffest mit Aufführung des Videofilms »Historischer Festzug anlässlich des 750-jahrigen Bestehens der Stadt lserlohn«.
1989 Siedlerfest anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Siedlergemeinschaft.
1992 Beteiligung und Auszeichnung erstmals beim Kreiswettbewerb »Unser Dorf soll schöner werden«.
1993 Grundsteinlegung für den Grill auf dem Spielplatz Roncallistraße.
1996 Beim Kreiswettbewerb
»Unser Dorf soll schöner werden« belegte unsere Siedlung den 4. Platz.
Kreisheimatpfleger Ernst Dossmann, Mitglied der Bewertungskommission, meinte,
dass die gezeigte Eigeninitiative und der ausgeprägte Gemeinschaftssinn berücksichtigt
werden müsse.
1999 Das 50-jährige Bestehen wird groß gefeiert und In der Siedlung wird gebaut. Das Grundstück der Nikolaus-Ehlen-Straße 1 wird geteilt und der Grundstein für das Haus Nikolaus-Ehlen-Straße 1a wird gelegt. Gleichermaßen geschieht dies mit dem Grundstück der Nikolaus-Ehlen-Straße 3. Mit dem Bau des Doppelhauses Immermannstraße 20 und 22 wird begonnen.
2000 Die Siedlung wächst weiter. Auch auf dem Grundstück der Roncallistraße 5 entsteht ein neues Haus in der Nikolaus-Ehlen-Straße 2a und in der Roncallistraße 2 ensteht der Neubau, Roncallistraße 2a. Die in1999 und 2000 errichteten Häuser werden bezogen und die Siedler freuen sich über neue Nachbarn.
2002 Die Siedlergemeinschaft freut sich über € 135 für den 3. Platz beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft".
2004 Der Spielplatz erhält ein neues Klettergerüst und der Basketballkorb wird aufgestellt.
2005 Im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" wird erneut ein 3. Platz erzielt, der mit € 140 honoriert wird.
2008 Die Siedlung wird zur Anliegerzone. Straßenmarkierungen werden aufgebracht und sollen Einfahrten, Hauszugänge und enge Kurven vor siedlungsfremden Parkplatzsuchenden schützen. Auf dem Spielplatz wird von den Stadtbetrieben der marode Teil der Holzwand aus Telefonmasten demontiert.
2009 Die Siedlergemeinschaft feiert ihr 60-jähriges Bestehen. Zuvor schließen die Siedler den Aufbau der Holzkonstruktion zum Aufziehen der Plane ab. Des Weiteren wird die Rückwand wieder hergestellt und der Container zum Lagern von Bierzeltgarnituren usw. aufgestellt.
2011 Die Siedlung erhält als erstes Teil- und Testgebiet der Stadt eine moderne LED Straßenbeleuchtung.
2014 Die Teilnahme am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" beschert einen Sonderpreis von € 250 für die LED Beleuchtung sowie € 250 für einen 3.Platz in der Gesamtbewertung. Auf dem Spielplatz wird die Pappel gefällt, da sie innen marode war. Das Eingangstor zum Spielplatz wird von den Stadtbetrieben erneuert. Die Trafostation "Kolpingsiedlung" an der Roncallistraße wird erneuert.
2017 Der 2. Platz beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" wird erzielt und mit € 500 prämiert. Das Geld wird in den neuen Schaukasten und in einen neuen Grill investiert.
2018 Die Siedlung wächst wieder. Auf den Grundstücken Nikolaus-Ehlen-Straße 4 und Claudiusstraße 4 entstehen Clemens-Brentano-Straße 4 und die Claudiusstraße 2a.
2019 Die Siedlergemeinschaft lädt zur Feier des 70-jährigen Bestehens ein. Eröffnet wird die Feier mit einem Wortgottesdienst. Als offizielle Gratulanten werden der Landrat Thomas Gemke, der stellvertretende Bürgermeister, Thorsten Schick sowie der Vorsitzende des Ring deutscher Siedler, Gerd Maubach begrüßt. Bei Kaffee und Kuchen tritt am Nachmittag die Mendener Squaredancegruppe "Witch Hunters" auf und lädt das Publikum zum Mittanzen ein. Die Kinder haben auf dem Trampolin und der Hüpfburg der Stadtwerke Iserlohn ihren Spaß. Zum Abend wird die Gesellschaft von der Hemeraner Improvisations Theatergruppe "Talentrei" unterhalten.
Nach dem bereits in 2018 ein spontanes Oktoberfest gefeiert wurde, wird am 14. September zum zweiten Mal ein Oktoberfest mit Brezeln, Weißwürsten und bayrischem Bier gefeiert.
Das Grundstück Nicolaus-Ehlen-Straße 11 wird geteilt und es folgt der ie Grundsteinlegung der Baubeginn in der Immermannstraße 16.
2020 Das Jahr beginnt mit dem Wintergrillen. Leider können durch den Ausbruch des Coronavirus die geplanten weiteren Aktivitäten nicht stattfinden.
2021 Die Siedlung bekommt schnelles Internet. Die Glasfaseranschlüsse werden bis in die Häuser gelegt. Ab April sind die ersten Siedler mit dem Highspeed-Anschluss unterwegs.
Leider steht auch dieses Jahr wieder unter dem Covid-19 Einfluss. Alle geplanten Aktivitäten werden verschoben. Spielplatzpflege wird kurzfristig geplant.
Die Siedlergemeinschaft nimmt am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" teil und belegt den 3. Platz.
2023 Die Aktivitäten der Siedler fanden wieder im gewohnten Rahmen stat. So konnte der Spielplatz gepflegt und ein Oktoberfest gefeiert werden. Der Spielplatz bekommt ein großes Sonnensegel über dem Sandkasten.
2024 Der Hemberg wird zum Fußball EM Hauptquartier der italienischen Nationalmannschaft.
Das Matthias-Grothe-Halle und die Schulmensa werden zum Casa Azzurri und dienen als Fan-Treffpunkt und Medienzentrum. Die Mannschaft gastiert im Hotel Vier Jahreszeiten.
Das Fußballstadion am Nordhang dient als Trainingsstätte.
Die Siedlergemeinschaft nimmt am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" teil und freut sich über den 2. Platz.
Am 31.08.2024 feiert die Siedlergemeinschaft das 75jährige Bestehen und verbindet dies mit einem gut besuchten Oktoberfest.